Was im Feld wirklich passiert – und was dein Hund über dich weiß, bevor du es selbst spürst

(Basierend auf der neuen Podcastfolge)

Es gibt Momente in der Arbeit mit Mensch und Hund,
in denen ich schon nach den ersten Sekunden fühle,
dass wir nicht über das sprechen,
was die Frau glaubt, dass wir besprechen.
Sie erzählt mir vielleicht von Unsicherheiten,
von einem Verhalten, das sich verändert hat,
von Symptomen, die scheinbar plötzlich auftreten,
und während sie redet, spüre ich im Feld eine Wahrheit,
die viel älter ist als das heutige Thema.

Manchmal sitzt eine Frau vor mir,
sichtlich bemüht, alles im Griff zu haben,
die Stimme ruhig, der Atem kontrolliert,
und gleichzeitig vibrierte in ihrem System eine Ladung,
die sie selbst gar nicht wahrnimmt.
Ihr Hund aber schon –
und zwar seit Monaten.

Wir Menschen haben gelernt, unsere Geschichten im Körper zu verstecken.
Wir tragen Anspannung, Trauer, Scham, Wut, Überforderung,
alte Erinnerungen, nicht geweinte Tränen,
unausgesprochene Bedürfnisse –
und wir funktionieren weiter.
Wir werden Meisterinnen darin, zu überleben,
zu funktionieren,
durchzuhalten,
ohne nach innen zu hören.

Doch Hunde…
Hunde leben nicht im Kopf.
Hunde lesen.
Sie lesen Körper.
Sie lesen Emotionen.
Sie lesen Nervensysteme.
Sie lesen das, was wir aus unserer Kindheit mitgebracht haben,
ohne dass wir davon erzählen.
Sie lesen, wo wir hart geworden sind
und wo wir uns selbst nicht mehr finden.
Sie lesen, wo wir uns verloren haben.

Und vor allem lesen sie das Feld
den Raum zwischen dir und deinem Hund,
in dem all das liegt, was ihr miteinander teilt:
Spannungen, Sehnsüchte, unterdrückte Gefühle,
alte Geschichten, abgespaltene Anteile,
aber auch Liebe, Verbundenheit, Hoffnung,
und all das, was sich im Laufe eurer gemeinsamen Zeit angesammelt hat.

Dieser Raum ist lebendig.
Er reagiert.
Er drückt aus.
Und dein Hund bewegt sich tagtäglich darin,
wie in einem großen Resonanzfeld,
das er nicht nur spürt –
sondern mitreguliert.

Viele Frauen kommen mit der Frage zu mir:
„Warum reagiert mein Hund SO?“
Und während sie mir erzählen,
höre ich eine zweite Geschichte –
die ihres Körpers.
Ihr Atem wird flacher,
wenn sie bestimmte Dinge ansprechen.
Die Stimme bricht ein wenig weg.
Der Blick wandert ab.
Die Schultern ziehen hoch.
Ein alter Schmerz zeigt sich für eine Sekunde,
bevor er wieder zugedeckelt wird.

Und der Hund?
Er reagiert genau auf diese Millisekunden der Wahrheit.
Nicht auf Worte.
Nicht auf Erziehung.
Nicht auf Konsequenz.
Sondern auf das Nervensystem seiner Frau.

Ein Hund, der nicht allein bleiben kann,
trägt oft eine alte Verlassenheitswunde des Menschen.
Ein Hund, der „zu viel“ ist,
zeigt oft die unterdrückte Lebenskraft seiner Frau.
Ein Hund, der krank wird,
drückt manchmal die Unstimmigkeit im System aus.
Ein Hund, der unsicher ist,
fühlt die Unsicherheit,
die die Frau nicht mehr wahrnimmt.
Und ein Hund, der laut wird,
trägt oft die Stimme,
die die Frau nie haben durfte.

Es geht nie um Schuld.
Es geht immer um Wahrheit.

Und Wahrheit ist etwas,
das Hunde fühlen,
lange bevor wir sie aussprechen können.

Ich erlebe es in Sitzungen immer wieder,
dass sich die größte Veränderung nicht dann zeigt,
wenn ich etwas „am Hund“ mache,
sondern wenn die Frau beginnt,
sich selbst wieder zu spüren.
Wenn sie zum ersten Mal seit Jahren
einen tiefen Atemzug nimmt,
der nicht aus dem Kopf kommt,
sondern aus dem Körper.
Wenn sie eine Emotion zulässt,
die sie Jahrzehnte lang weggesperrt hat.
Wenn sie erkennt,
dass der Hund nicht anstrengend ist –
sondern loyal.
Loyal zu dem,
was in ihr ruft,
aber keinen Ausdruck findet.

Und in diesem Moment passiert es oft,
dass der Hund sich hinlegt,
tief ausatmet,
oder sanft den Kopf ablegt,
als würde er sagen:
„Danke.
Endlich sieht sie es.“

Das Feld verändert sich.
Die Spannung löst sich.
Die Dynamik zwischen ihnen wird klarer, weicher, tiefer.

Und das ist der Moment,
in dem echte Heilung beginnt.

Nicht, weil wir das Verhalten verändert haben.
Sondern weil wir die Wahrheit berührt haben.

Genau darum geht es auch in meiner neuen Podcastfolge:
„Was im Feld wirklich passiert – und was dein Hund über dich weiß, bevor du es selbst spürst“

🎧 Du kannst sie hier anhören

Ich wünsche dir von Herzen,
dass du diese Folge nicht nur hörst,
sondern fühlst.

Und wenn du spürst,
dass du tiefer gehen möchtest –
dass du dein System, dein Tier,
deine Geschichte, eure Dynamik
wirklich verstehen willst –

dann lade ich dich ein,
mein Webinar anzuschauen

Und wenn du fühlst,
dass dieses Jahr ein transformierendes Jahr für dich werden darf,
dann empfängt dich meine Jahresreise Herzverbunden

Wenn du unsicher bist,
ob dieser Raum der richtige für dich ist,
kannst du mit mir sprechen – ganz frei, ganz echt, ganz unperfekt:
Klarheitscall

Und falls du dir oder jemandem, den du liebst,
ein Geschenk machen möchtest –
etwas, das verbindet, berührt, erinnert –
dann schau dir mein Buch an

Ich wünsche dir von Herzen,
dass du dich in dieser Arbeit findest.
Dass du dich in deinem Hund erkennst.
Und dass du begreifst,
wie viel Liebe, Wahrheit und Heilung
bereits jetzt in eurem Feld liegt.

Alles Liebe
Ellen

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